Abschlussfahrt Berlin

Mit dem Quer- Durchs- Land- Ticket der Bundesbahn brachen Schüler der Abschlussklassen mit Herrn Herold und Frau Palfalusi zu einer abenteuerlichen Reise quer durch die Bundesrepublik auf. Die zuvor in den Abschlusstests abgefragten Kenntnisse über Bundesländer konnten während der Fahrt durch intensive Eindrücke der zahlreichen Bahnhöfe vertieft werden, an denen umgestiegen werden musste, denn das Ticket gilt nur für den Nahverkehr! (Dadurch reduzierten sich allerdings die Teilnehmerkosten erheblich!)

In Berlin angekommen fuhr die Gruppe zu dem idyllisch gelegenen Zeltplatz Saatwinkel. Dort bezogen die Schüler ihre Zelte und erfrischten sich entweder in der Dusche oder unter strengster Aufsicht durch Herrn Herold am nahe gelegenem Tegler See.

Die Nacht verlief dann eher aktiv. Es gab ja so viel zu erzählen. Jedoch erwies sich das Aufstehritual am nächsten Morgen überraschend konzentriert und zügig, so dass die Gruppe noch über- rechtzeitig beim anstehendem Gespräch mit Vertretern des politischen Berlins  gegenüber des Bundeskanzleramts anzutreffen war. Gut vorbereitete Fragen über den Alltag von Abgeordneten und den politischen Betrieb des Bundestags wurden von Herrn Amrhein, dem wissenschaftlichen Mitarbeiter von Herrn Dr. Nüsslein beantwortet. Er selbst befand sich gerade im Verhandlungsmarathon über die Asylfrage, wenige Räume neben uns, im selben Gebäude.

Aus diesem Grund trafen sich die Schüler mit Prominenten, Politikern, Stars und Sternchen im nahe gelegenem Wachsfigurenkabinett. Vorher schlenderten alle entlang des Brandenburger Tors. Vielen Schülern wurde in diesem Moment bewusst, dass es intensivste Preisunterschiede bei den Imbissbuden gibt, die sich je nach Nähe zu touristischen Attraktionen ändern.

Am Ende des Tages, nach Besuch des Mahnmals für die Ermordeten des Terrorregimes in Deutschland durften sich die Schüler in der „Mal of Berlin“ mal hemmungslos beim Schoppen austoben, während die begleitenden Lehrkräfte sich auf den Liegestühlen einer Kosmetikhandlung von den Strapazen der Nacht erholten und mit Gesichtscremes aller Art verwöhnen ließen.

Der Abend verlief entspannt am Campingplatz. Trotz enormer hauswirtschaftlicher Herausforderungen in der Campingplatzgroßküche konnten wunderbar schmeckende Spaghetti mit Tomatensoße serviert werden.

Die Nacht verlief ruhig. Der Morgen begann mit dem Start des ersten Flugzeugs am Berliner Flughafen Tegel um 6.00 Uhr früh. Das Röhren der Triebwerke konnte aber dem Tiefschlaf der meisten Schüler nichts anhaben. Da ein Besuch im Berliner Zoo anstand, konnte der Vormittag entspannt mit einem Frühstücksbuffet beginnen.

Im Zoo imponierten vor allem die Primaten (Affen, Äffchen und andere Zweibeiner), so wie die Pandabären und das Aquarium. Beendet wurde der Ausflug mit einem Besuch im KaDeWe und für andere mit einem lustigen Ausflug am Ku’damm.

Abends wurde gegrillt. In gemütlicher Atmosphäre entspannten sich die Berlinforscher und tauschten sich über die vielen Erlebnisse des Tages aus.

Der nächste Tag führte die Gruppe auf die Wasserstraßen Berlins. Oftmals bleibt dem Besucher der Stadt verborgen, wie viele zahllose Kanäle sich durch Berlin schlängeln. 3 Stunden dauerte die interessante Fahrt. Danach besuchte die Gruppe den Alexanderplatz. Dort war eigentlich der Besuch des Fernsehturmes geplant. Durch eine glückliche Fügung allerdings verspätete sich der Ticketerwerb um eine viertel Stunde. In dieser Zeit fiel am gesamten Alexanderplatz für Stunden der Strom aus. Türen der Geschäfte öffneten sich nicht mehr, Aufzüge, auch im Fernsehturm, blieben stehen und nur unter massiven Einsatz der Techniker konnten die stecken gebliebenen Besucher mit Hilfe von Notstromgeneratoren befreit werden.

Nach diesem Schreck gönnte sich die Reisegruppe einen großen, (besser Mega!) Imbiss, vom eingesparten Geld und genoss satt und zufrieden die Blue- Man Show,

Abends gab es dann noch „Reste Essen“ wobei der Begriff Reste angesichts der Berge an Nahrungsmittel nicht wörtlich zu verstehen ist.

Am nächsten Morgen stiegen alle schon so früh aus den Federn, dass die Gruppe den Zug eine Stunde früher erreichte ( wenn auch auf die letzte Sekunde). Nach zahlreichen Umstiegen in den verschiedensten Bundesländern erreichten die Schüler wieder müde den Günzburger Bahnhof.